I am honred to be nominated by Canon Austria as photographer of the month November. You can find here a short interview (German) along with some selected images:

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Name: Sebastian Wahlhuetter
Alter: 32
Herkunft: ursprünglich aus der Steiermark, seit einigen Jahren Lebensmittelpunkt in Wien

1) Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Meine erste prägende Begegnung mit Fotografie hatte ich zu meiner Schulzeit, als ich durch den Sucher einer damals noch analogen SLR einer guten Freundin blicken durfte. Die leuchtenden Parameter der Anzeige im Sucher in Verbindung mit der Möglichkeit meine subjektive Sicht der Dinge festzuhalten, hat mich damals schwer beeindruckt. Geprägt von diesem Erlebnis habe ich dann meine erste analoge SLR einige Zeit später erworben.

2.) Wie lange fotografierst du schon?
2003 absolvierte ich parallel zu meinem Studium die Akademie für angewandte Fotografie in Graz. Rückblickend eine sehr lehrreiche Konfrontation mit Fotografie und ein wichtiger Grundstein für mein fotografisches Schaffen. 2010 folgte dann in durchaus hartem Eigenstudium gemeinsam mit gleichgesinnten KollegInnen die Meisterprüfung für Berufsfotografie.

3.) Was fotografierst du am liebsten und warum?
Mein derzeitiger fotografischer Schwerpunkt ist im Bereich urbaner Abenteuer angesiedelt. Im Prinzip handelt es sich um eine Erkundung unterschiedlicher kultureller Ausdrucksformen die sich dadurch auszeichnen, dass sie sich den städtischen Raum über sportliche Leistungen jenseits des Mainstreams aneignen – z.B.: Urbanes Klettern, Highlinen, Skateboard, BMX, Parkour, uvm. Ein territorialer Machtkampf im Spannungsfeld zwischen Großstadtbürgertum und passionierten Abenteurern. Prinzipiell bin ich in meiner Fotografie sehr outdoor-affine. Meine akademische Tätigkeit als Anthropologe an der Universität für Bodenkultur führt mich auch des Öfteren zu umweltbezogenen Themen.

4.) Welches Canon-Produkt verwendest du am liebsten?
Derzeit arbeite ich mit einer Canon 5D MK III und einer unterschiedlichen Auswahl von Festbrennweiten und Zoomobjektiven. Gerade für Reportagen und der dabei geforderten Flexibilität arbeite ich viel mit einem Canon EF 24-70mm II und einem EF 70-200er in Kombination mit einigen Canon Speedlites.

5.) Welchen Tipp hast du an Personen, die gerade erst mit dem Fotografieren anfangen möchten?
Jemanden der die Fotografie gerade neu für sich entdeckt würde ich empfehlen sich vor allem über den persönlichen Zugang zur Fotografie Gedanken zu machen und sich zu überlegen, welche Bereiche einen besonders fesseln. Recht häufig findet man den Rat für Neu-Einsteiger, so viel zu fotografieren wie möglich. Ich finde das stimmt nur bedingt. Meiner Meinung nach ist es genauso wichtig, sich kritisch mit seinen eigenen Arbeiten auseinander zu setzen, auch mit jenen die man nicht als gelungen erachtet. Gerade im digitalen Zeitalter wo Quantität wenig Limitierung erfährt, erscheint mir dies als besondere Herausforderung und so betrachtet kann weniger auch mehr sein. Technische Möglichkeiten lassen sich leicht über Kurse oder Eigenstudium erlernen, eigene Konzepte muss man sich hingegen erarbeiten.

Image ©: Sebastian Wahlhuetter Photography | @Swahlhuetter www.wahlhuetter.net